23. Oktober 2024
Laut Berichten in der Tagesschau und im Kassensturz vom Dienstag, 22. Oktober 2024 gibt es im Kanton Zürich vier Gemeinden, die zu hohe Werte von Metolachlor und deren Abbauprodukten aufweisen. Eine davon ist Rafz mit einem Wert von 0,16 µg/l. Rafz hat vor der Senkung des Grenzwerts bereits reagiert und eine belastete Quelle ausser Betrieb genommen.

Senkung des Grenzwerts seit der Messung

Der durch das Kantonale Labor Zürich erhobene Wert von 0,16 µg/l stammt aus einer Probe vom 15. Mai 2024. Damals betrug der Grenzwert noch 10,0 µg/l. Per 1. Oktober 2024 wurde der Grenzwert um den Faktor 100 auf 0,1 µg/l gesenkt.

Eine belastete Quelle in Rafz

Das Wasser der Quelle Sonnenberg weist zu hohe Werte sowohl von Metolachlor als auch von Chlorothalonil auf. Dieses Wasser wird seit Ende Juli 2024 nicht mehr in die Trinkwasserversorgung eingespiesen, sondern in den Verwurf geleitet (siehe Bericht im Rafzer Weibel vom Oktober 2024). Bei den übrigen drei Quellen Lachenbrunnen, Steigwies und Tal kann Metolachlor nicht nachgewiesen werden. Und auch das Wasser, das von der GWS bezogen wird, liegt mit 0,07 µg/l innerhalb des Grenzwerts.

Trinkwasserqualität bleibt eine Herausforderung – nicht nur in Rafz

Reststoffe aus der Industrie und Landwirtschaft, welche die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen, werden auch in Zukunft eine Herausforderung bleiben. Die daraus erforderlichen Massnahmen können nicht per sofort und auch nicht von einer einzelnen Gemeinde allein ergriffen werden. Die Wasserversorgung Rafz wird aber weiterhin ein engmaschiges Monitoring durchführen und Lösungen für weitergehende Massnahmen suchen.